Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist ein Regelwerk der Europäischen Union, das zum Schutz der personenbezogenen Daten von Individuen innerhalb der EU und des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) dient. Sie trat am 25. Mai 2018 in Kraft und hat zum Ziel, die Datenschutzrechte von Einzelpersonen zu stärken und die Datenverarbeitungspraktiken von Unternehmen zu vereinheitlichen. Die DSGVO legt strenge Anforderungen an die Verarbeitung personenbezogener Daten fest, einschließlich der Notwendigkeit einer klaren Einwilligung zur Datenerhebung, des Rechts auf Auskunft, Berichtigung und Löschung persönlicher Daten („Recht auf Vergessenwerden“), sowie der Pflicht zur Meldung von Datenschutzverletzungen innerhalb von 72 Stunden. Unternehmen und Organisationen, die personenbezogene Daten verarbeiten, müssen zudem nachweisen können, dass sie den Grundsätzen der Datenverarbeitung nach der DSGVO entsprechen, wie Datenminimierung, Transparenz, Integrität und Vertraulichkeit. Verstöße gegen die DSGVO können zu erheblichen Bußgeldern führen, die bis zu 4% des weltweiten Jahresumsatzes eines Unternehmens oder 20 Millionen Euro betragen können, je nachdem, welcher Betrag höher ist. Die DSGVO hat weltweit Maßstäbe für den Datenschutz gesetzt und beeinflusst, wie Unternehmen und Organisationen weltweit mit personenbezogenen Daten umgehen.